Nach und nach füllte sich am Abend des 10. Augusts der Bolzplatz an der Fideliswiese. Viele Besucher hatten Decken, Stühle, Tische, Getränke und Essen mitgebracht und waren so bestens vorbereitet. Die Stimmung war lange vor Filmbeginn hervorragend, denn auch das Wetter spielte mit. In Zusammenarbeit mit der Kinowerkstatt St. Ingbert zeigte die Bürgerinitiative „Rettet die Fideliswiese“ den Kinofilm „Vielmachglas“ des Regisseurs Florian Ross, der in St. Ingbert geboren und aufgewachsen ist.
„Uns geht es darum, zu zeigen, wie vielseitig die Fideliswiese nutzbar ist, sogar für Kulturveranstaltungen“, sagte Klaus Ackermann, Co-Sprecher der Bürgerinitiative, „eine Stadt braucht Orte, wo auch solche besonderen Veranstaltungen möglich sind.“
Eine Idee, die bei den St. Ingbertern, Alt wie Jung, gut ankam. Zum Filmstart hatten es sich rund 150 Gäste auf der Wiese gemütlich gemacht. Vor einem der Fußballtore war eine 8 m x 4 m große Leinwand installiert, die Wolfgang Kraus von der Kinowerkstatt zur Verfügung gestellt hatte. Eis und Popcorn durften bei einem Open Air Kino natürlich nicht fehlen und so wurde – in Zusammenarbeit mit Hofländle – Eis von Henrys Eismanufaktur angeboten und der Förderverein der KiTa St. Franziskus stellte leihweise eine Popcornmaschine zur Verfügung.
Bevor der Film begann, informierte die Bürgerinitiative mit einer Präsentation über ihr Anliegen, ihre bisherigen Aktivitäten sowie weitere Vorhaben in diesem Jahr. Pünktlich ab 22 Uhr führte Wolfgang Kraus dann den mit Spannung erwarteten Film vor. Die Tragikomödie kam offensichtlich gut an. Nach der Veranstaltung applaudierten die Zuschauer spontan und herzlich. Viele bedankten sich beim Verlassen des Geländes. Eine Besucherin meldet sich später per Mail: „Vielen Dank für den schönen Abend. Schöner Film, nette Leute, prima Organisation. Hat mich sehr gefreut!“
„Das hat richtig Spaß gemacht“, resümierte Dominik Graus, Co-Sprecher der Bürgerinitiative, nach der Veranstaltung, „viele Besucher haben uns gesagt, wie schön es auf der Fideliswiese ist und dass sie unser Anliegen voll unterstützen.“ Vielleicht gibt es ja in Zukunft weitere Kulturveranstaltungen dieser Art. Viele St. Ingberter würde es freuen.